Wir vermieten auch unsere Kleinbusse und Reisebusse inklusive Fahrer und Treibstoff. Vorzugsweise für einen längeren Zeitraum (natürlich dann zu Sonderkonditionen), vermieten wir aber auch tageweise und arrangieren Personentransporte aller Art, überall hin. Zu Preisen, Terminen und weiteren Anfragen kontaktieren sie uns bitte über unser Anfrageformular.
Eine ganze Menge! Nach offiziellen Besuchen im Norden Bangladeschs buchten wir bei Holger Guide, Minibus und Fahrer, um die Gegend rund um Rajshahi mit ihren historischen Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Dafür waren allerdings lange Autofahrten notwendig. Wenn man dann an den Straßenverkehr und die Beschaffenheit der Straßen denkt, kann einem schon im Voraus mulmig werden - nicht aber in diesem komfortablen bequemen Minibus und einem Fahrer, der keine waghalsigen Überholmanöver riskierte.
Unser Guide (Mahboob Alam) organisierte per Handy schon während der Autofahrten und überraschte uns immer wieder, wenn selbst an den entlegensten Orten bereits ein Bengale mit Schlüsseln in der Hand auf uns wartete, um die Türen verwunschener alter Kulturstätten aufzuschließen. So manch alter Palast ist inzwischen ein „lost place“ und die Natur ergreift immer mehr Besitz. Das sind absolut reizvolle Fotomotive! Denkmalschutz wie in Europa gibt es in Bangladesch nicht. Dabei wäre es eine sinnvolle Institution, damit auch die kommenden Generationen noch Einblick in die Geschichte ihres Landes erhalten. Hier an dieser Stelle zu sagen, welche Moschee, welcher Hindutempel oder Palast uns am besten gefallen hat, fällt schwer. Hier ist eine Auswahl von dem, was wir besichtigt haben:
Die Sura Masjid, die Palastanlage von Balihar, die Kusumba Masjid, die Palastanlage von Natore, die Tempel und Paläste im kleinen Dorf Putiha oder die Moscheen und Paläste in Gaur, einer kleinen Stadt an der Grenze zu Indien. Inmitten von Mango-Plantagen spazierten wir durch den Takhana Palast und immer wieder eröffneten sich neue Fotomotive. Alle historischen Bauten hatten ihren eigenen Charme und wir waren oft verwundert, dass auch gut situierte, bengalische Touristen diese Orte besuchten und sogar Souvenirläden ihre Andenken anboten.
The Lonesome Traveler hat diese Tage in und um Rajshahi hervorragend organisiert. Die schriftlichen Informationen waren unsere Autofahrten- oder Abendlektüre und dennoch waren die Tage oft geprägt von spontanen, organisatorischen Änderungen. In Rajshahi fuhren wir beispielsweise über 30 Minuten mit einer Rikscha hinaus zur Universität, einem riesigen Campus. Allerdings fühlten wir uns dort falsch am Platz, denn die Gebäude konnten wir nur von außen betrachten und das Treiben der Studenten und Studentinnen ist vergleichbar mit dem unsrigen. Und so verdankten wir dem Organisationstalent Mahboob Alam die Möglichkeit, eine Seidenfabrik in Rajshahi zu besichtigen – ein absolutes Highlight! Das sollte man in Rajshahi auf keinen Fall verpassen und man sollte einen halben Tag dafür einplanen. Man erlebt und besichtigt den gesamten Prozess: von der Züchtung der Raupen bis hin zum fertigen Seidenprodukt. Wie gerne hätten wir noch im angrenzenden Shop gestöbert und etwas gekauft. Aber dazu hatten wir leider keine Zeit mehr. Es wartete der nächste lohnenswerte Programmpunkt – eine Bootsfahrt auf dem Padma in den Sonnenuntergang hinein. Mahboob organisierte ein Boot für uns alleine und so genossen wir die Stille auf dem Wasser und ließen uns treiben – ganz im Gegensatz zu dem voll besetzten Ausflugsboot, das nur am Ufer auf und ab fuhr. Mahboob führte uns auch in lokale Imbiss-Restaurants in Rajshahi oder zu lokalen Essplätzen auf Märkten, wenn wir mit dem Auto unterwegs waren. Restauranttipps aus dem „Lonely Planet“, denen wir zweimal folgten, waren leider ein Reinfall. Hier ein Tipp für diejenigen, die in Rajshahi im Warisan Hotel übernachten: geht zur Moschee und haltet euch rechts. Dort befindet sich ein Imbiss, der Hähnchen sehr braun grillt. Super lecker – super freundliche Besitzer und freundliche Bedienung – gegrillte Hähnchen an Fladenbrot mit scharfer Sauce und viele nette Einheimische, die sich über europäische Gäste freuen.
Diese fünf Tage waren geprägt von vielen Eindrücken und gleichzeitig einem engen freundschaftlichen Kontakt zu Fahrer und Guide Mahboob. Im Gegensatz zur oftmals bengalischen Mentalität – komme ich heute, komme ich morgen – waren unsere beiden bengalischen Reisebegleiter immer pünktlich und verlässlich. Und so traten wir auch den Rückflug nach Dhaka ohne „Betreuung“ recht entspannt an. Eine Rikscha holte uns pünktlich am Hotel ab und brachte uns zum Flughafen, während Fahrer und Mahboob zusammen mit unserem Gepäck den Abend zuvor im Minibus auf den Weg nach Dhaka gefahren waren.
Überlegst du/überlegt ihr nach Bangladesch zu reisen, so nehmt Kontakt zu Holger auf. Er wird dich/euch hervorragend beraten und stellt eine spannende, abwechslungsreiche Route zusammen. Die Organisation klappt bestens!
Eva (im Januar 2020)
Hier meldet sich die kleine Österreich-Abteilung Deiner Gruppenreise. Wir sind gut in Wien angekommen und schwärmen täglich von der tollen Reise und den wunderbaren Eindrücken, die wir durch Dich und Dein tolles Team bekommen haben. Selbst beim Rückflug hatten wir die ganze Nacht Bilder aus Bangladesch im Kopf! Es war eine wirklich beeindruckende tolle Reise! Danke Dir dafür! Obwohl – bei dem Image, das Bangladesch im Ausland „genießt” ist es sicher nicht so schwer, Leute positiv zu überraschen ? Was uns am meisten überraschte war die Tatsache, dass es keine unglücklichen Menschen zu geben scheint (sieht man von den bedauernswerten in den Großstädten ab). Für uns war Bangladesch vor allem das Land der vielen kleinen Dörfer die wir besucht haben. Nirgends wirkliche Not oder gar Elend, dafür strahlende Gesichter, Colgate-Werbung überall und damit meinen wir nicht nur die Kinder. Es war ein Freude, vor allem da wir durch entsprechende Berichte auf das schlimmste gefasst waren, und dann das! Gott sei Dank gehören wir zu den Menschen, die sich auch gern eines Besseren belehren lassen und mit diesem Bild von Bangladesch sind wir nach Hause gefahren und dieses können wir nun weiter vermitteln.
Nein, wir hatten keine Kaffeefahrt und sind nicht am realen Leben vorbei gefahren. Wir sind mitten durch! Und auch wenn es hier lt. unserem Guide die höchste Konzentration an NGO gibt, so bedeutet dies im Umkehrschluss weder, dass jede von Nöten ist, noch dass das Land ohne diese nicht auch zurechtkommen würde. Schon gar nicht sollte man das Land auf seine angebliche Hilfsbedürftigkeit reduzieren. Im Gegenzug fragen wir uns natürlich schon, was da von verschiedenen Hilfsorganisationen in die Welt getragen wird und ob diese ihrerseits nicht Mitverantwortlich für ein völlig falsches Bild des Landes im Ausland sind. Zurück zu unserer Reise: Von Dhaka nach Bogra (Mahasthangarh) nach Dinajpur, nach Jessore, nach Bagerhat, ins Gangesdelta, nach Barishal und per Riesenschiff zurück nach Old-Dhaka. Die Tour war sehr entspannt, d.h. wir haben uns von Anfang an Zeit gelassen, Grund zur Hast bestand nie und das war gut so. Wir konnten überall mehr als nur Fotos machen. Wir haben den Bangladeschi kennen und lieben lernen dürfen. Informationen wurden uns kompetent und auf eine unerhört charmante Art und Weise zu Teil, darüber hinaus wusste Holger zu unterhalten – und genau das erwarten wir von einer Reise. Jewel, ist mehr als nur ein kleiner knuffiger Begleiter und Mädchen für alles. In gewisser Weise repräsentiert er mit seinen jungen Jahren schon das Land und war im Handumdrehen Everybody‘s Darling. Zu keinen Zeitpunkt hatten wir das Gefühl hier macht jemand seinen Job, da war mehr als nur Herz dabei!
Auch die schönste und spannendste Zeit geht irgendwann vorüber. Aber, wir werden wiederkommen. All unser Dank geht an das LT-Team, unseren wunderbaren Guide und an Jewel. Vielen Dank für eine der schönsten Reisen die wir je gemacht haben und das ganz ohne prächtige Paläste, goldene Pagoden oder Großwildsafaris. Euch und Eurer (Wahl-) Heimat liebe Lonesome Traveler alles Gute. Wir sehen uns wieder!
Anita & Rene (im Oktober 2018)
Lieber Holger, ich möchte mich noch einmal bei Dir und Deinem Team sehr herzlich für die wirklich fantastische Reise durch Bangladesch bedanken: Alles war perfekt organisiert, unvorhergesehene Pannen meisterlich bewältigt (z. B. das Wechseln des Bootes in Sundarbans mit dem für mich erheiternden Schreckensruf von Andreas, als ich erstaunlich furchtlos über die Reling kletterte und er mich schon im Wasser verschwinden sah), das für mich wirklich mutige Dschungel-Wandern, wenn ich das auch nur dank Deiner und Al-Amins Hilfe schaffte, oder als weiteres Beispiel unser Durchstreifen Dhakas. Bangladesch ist auch für mich ein reizvolles, wirres, chaotisches und dennoch oder deswegen liebenswertes Land! Dazu trug aber vor allem die Liebenswürdigkeit der Menschen bei: Eine solche Herzlichkeit Ausländern gegenüber habe ich nirgends auf der Welt erlebt! „Selfie-Alarm“, das ist nun in meinen Wortschatz eingegangen.
Nun haben auch die beiden Götter ihren Platz in meinem Zuhause gefunden. Wie ich es mir dachte, sind sie eine tolle Bereicherung meiner Sammlung hinduistischer Götter, meist kleine oder auch mittelgroße Bronzefiguren. So kann ich mich jeden Tag erneut freuen, dass wir drei erfolgreich so gut auf mich aufpassende Gott und Göttin aufgestöbert haben: Sie sind schlicht perfekt! (Das sie gerade zehn Euro, mit auch noch drei Schmetterlingen, gekostet haben, ist für mich schier unglaublich! Danke auch dafür). Wohl fühlte ich mich auch in Deiner ungeschönten Schilderung der Zustände im Land und über die Arbeit der zahllosen NGO. Eben meldete nun der Deutschlandfunk, dass die Nichtregierungsorganisationen wohl auch in Deutschland ihren Status als gemeinnützig verlieren werden. Überhaupt war es für mich sehr bereichernd, was Du kritisch über die Situation in Bangladesch berichtet hattest und somit nicht nur die positiven Entwicklungen vermittelt hast.
Dir, Deiner Truppe und Deinem Schützling Al-Amin (dem das rote Gewand am letzten Abend bestens passte!) weiterhin alles Gute und Liebe!
Ute und Andreas (im Dezember 2018)
Die örtliche Agentur The Lonesome Traveler war eine ausgezeichnete Wahl. Die Reiseleitung war eine der besten, die wir je bei unseren bisherigen Reisen in über 70 Länder hatten. Holger Kauschmann verstand es ausgezeichnet, seine Liebe zu Bangladesch sowie seine fundierten Kenntnisse der historischen und kulturellen Besonderheiten des Landes an uns weiterzugeben. Er kümmerte sich und ging auf alle Sonderwünsche ein. Entsprechend der jeweiligen Situation arrangierte und nutzte er spontane Begegnungen mit den ,,Deschi“, um uns die Lebensweise und -bedingungen der Menschen nicht nur zu erläutern, sondern erleben zu lassen. Manzurul Alam sorgte für eine perfekte Organisation, was in Bangladesch sicher nicht immer einfach ist: Das Programm konnte mit fast preußischer Pünktlichkeit absolviert werden und es gab immer mal kleine Extraeinlagen — sei es ein ,,Konzert“ der Dorfbewohner, der Besuch in Werkstätten u.a. Zudem war er immer sehr hilfsbereit, freundlich und zuvorkommend. Jewel, stets aufmerksam, freundlich, hilfsbereit wird sicher ein guter Nachwuchs für die Agentur. Der Fahrer brachte uns pünktlich und sicher über die z.T. recht maroden Straßen und durch den doch sehr gewöhnungsbedürftigen Verkehr.
Von Holger, Manzur und Jewel fiel uns der Abschied so schwer wie von Freunden. Diese Reise erlaubte uns einen Einblick in das Leben der Menschen, wie kaum eine andere vorher. Besonders beeindruckt hat uns die Freundlichkeit der ,,Deschi“, die sich selbst bei widrigsten Lebensverhältnissen ihre Würde bewahrt haben und Ausländern mit Freundlichkeit, Aufgeschlossenheit und Neugier begegnen. Bangladesch ist so wie kein anderes Land geeignet, eigene Wertvorstellungen zu überdenken. Wenn es auch anderswo besser erhaltene Kulturdenkmale gibt, so sind doch nicht nur die UNESCO-Welterbestätten, sondern auch die vielen anderen Paläste und Gebäude, die wir besuchten, sehr interessant, wie auch die Reise insgesamt. Die Stille in den Sundarbans, der Lärm der Märkte, die großen Flüsse, die holprigen Straßen, der Teils chaotische Verkehr, die unzähligen Fahrradrikschas, die Teestande und Frühstückslokale, die Großstädte, die Dörfer usw. werden uns lange in Erinnerung bleiben, vor allem aber immer wieder die Menschen. Wenn man erlebt, mit welcher Freundlichkeit einem die Erwachsenen selbst bei härtester Arbeit in Fabriken und Landwirtschaft sowie in ärmsten Wohnstätten begegnen, mit welcher Fröhlichkeit einem die Kinder im ganzen Land (selbst im Waisenhaus) entgegenkommen, relativieren sich die Probleme im eigenen Lande sowie kulturelle Unterschiede doch sehr. Gern hatten wir noch mehrere Begegnungen mit den Bangladeschern erlebt, evtl. auch zu Lasten einer Verkürzung des Aufenthaltes in den Sundarbans. Alles in allem jedoch eine sehr ausgewogene Reise, die es verdient beworben zu werden — wir werden sie auf jeden Fall immer weiterempfehlen.
Friedolin und Rosemarie (im Februar 2018)
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